NACHRICHTEN: Ein Fechter kniet vor einem transsexuellen Gegner nieder und weicht zurück, wobei er dem Schiedsrichter sagt: „Ich werde nicht gegen einen Mann kämpfen.“
In einem Schritt, der in der gesamten Sportwelt sowohl Kontroversen als auch Unterstützung auslöste, machte ein Fechter dieses Wochenende Schlagzeilen, weil er sich weigerte, bei einem großen Fechtturnier gegen eine Transgender-Frau anzutreten. Der Vorfall ereignete sich während des Viertelfinales eines internationalen Wettkampfs in Europa, bei dem die 26-jährige amerikanische Fechterin Samantha Lewis auf dem Platz kniete und dem Schiedsrichter erklärte: „Ich werde nicht gegen einen Mann fechten“, bevor sie wegging.
Die dramatische Geste erfolgte kurz vor Beginn des Kampfes. Lewis, die zu den zehn besten Florettfechtern der Welt zählt, wird gegen Elena Ivanov antreten, eine Transgender-Athletin, die in den letzten zwei Jahren in der Damenklasse angetreten ist, nachdem sie sich einer Hormontherapie unterzogen und die internationalen Geschlechtszulassungsstandards erfüllt hatte.
Die Zuschauer waren zunächst verwirrt, als Lewis regungslos, kniend und ohne Maske an der Startlinie stand. Als der Schiedsrichter pfiff, hob sie die Hand, trat vor und drückte ihre Ablehnung aus. Stille erfüllte den Raum und innerhalb weniger Sekunden verließ Lewis die Tanzfläche und den Saal. Die Turnierleitung traf sich rasch, um die Situation zu klären, doch aufgrund des Rückzugs von Lewis wurde das Spiel Ivanov zuerkannt.
In einem Interview nach dem Spiel erklärte Lewis seine Aktionen. „Es geht hier nicht um Hass oder Ausgrenzung“, sagte er. Es ist eine Frage der Fairness im Sport. Ich respektiere das Recht jedes Einzelnen, so zu leben, wie er möchte, aber bei Elitewettbewerben müssen wir Grenzen setzen, um die Frauenkategorien zu schützen. Sie betonte, dass sie keine persönliche Feindseligkeit gegenüber Ivanov empfinde, sich aber verpflichtet fühle, biologische Athleten zu verteidigen.
Der Fechtverband hat noch keine offizielle Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben, interne Quellen haben jedoch bestätigt, dass eine Untersuchung im Gange sei. Ivanov, der es bis ins Halbfinale geschafft hatte, wollte sich nicht direkt zu Lewis‘ Protest äußern, gab jedoch am Abend eine kurze Erklärung ab, in der er seine Enttäuschung zum Ausdruck brachte und sein Engagement für Inklusivität im Sport bekräftigte.
Die Reaktionen auf den Vorfall waren sehr geteilt. Lewis‘ Anhänger lobten sie für ihre ethische Haltung und dafür, dass sie auf das ihrer Ansicht nach durch die Einbeziehung von Transgender-Personen verursachte Ungleichgewicht im Frauensport aufmerksam machte. Ihre Kritiker warfen ihr jedoch Transphobie vor und bezeichneten ihr Verhalten als respektlos und im Widerspruch zum Geist des sportlichen Wettbewerbs.
In den sozialen Medien kam es zu explosiven Debatten, und Hashtags wie #StandWithSamantha und #TransWomenAreWomen waren gleichzeitig im Trend. Prominente Sportlerinnen aus Vergangenheit und Gegenwart haben sich zu Wort gemeldet und die wachsende Kluft im Frauensport in Bezug auf die Frage aufgezeigt, wie mit der Teilnahme von Transgendern umgegangen werden soll.
Obwohl der Fechtensport selten im Mittelpunkt solch hitziger kultureller Auseinandersetzungen stand, hat dieser Vorfall ihn ins Rampenlicht gerückt und zu einer breiteren internationalen Diskussion über Geschlecht, Identität und Gleichberechtigung im Sport beigetragen. Während Regierungsbehörden zunehmend unter Druck geraten, ihre Politik klarzustellen, ist eines sicher: Die Aktionen von Samantha Lewis haben einen Moment des Nachdenkens ausgelöst, der nicht einfach ignoriert werden kann.