Am frühen Dienstagmorgen starb Robert Redford mit 89 Jahren in seinem Haus nahe Provo, im Schlaf und im Kreis seiner Familie. Seine Sprecherin Cindi Berger bestätigte den Tod, betonte jedoch, dass keine weiteren Details zur Todesursache veröffentlicht würden.Redford hatte sich in den letzten Jahren zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Statt Glamour und rotem Teppich bevorzugte er das Leben auf seiner Ranch, abgeschieden und nah an der Natur.Privatleben mit Höhen und Tiefen: So erfolgreich Redford beruflich war, so stark wurde er privat auch von Schicksalsschlägen geprägt. Mit seiner ersten Frau Lola Van Wagenen hatte er vier Kinder: Shauna, Amy, David James (genannt Jamie) und Scott.
Doch Sohn Scott starb bereits als Säugling am plötzlichen Kindstod. Auch später wurde die Familie immer wieder von schweren Krisen getroffen: Shaunas Partner wurde erschossen, sie selbst überlebte einen Autounfall nur knapp.Sein Sohn Jamie musste zwei Lebertransplantationen überstehen und starb 2020 an Krebs. Diese Verluste haben Redford tief geprägt. Dennoch blieb er seiner Familie stets eng verbunden. 2009 heiratete er erneut – die deutsche Künstlerin Sibylle Szaggars, mit der er bis zuletzt zusammenlebte.
Mehr als nur ein Schauspieler: Auch wenn Redford ungern als Aktivist bezeichnet wurde, nutzte er seine Popularität, um sich für die Umwelt einzusetzen. In den 1970er-Jahren verhinderte er erfolgreich sowohl den Bau einer Schnellstraße als auch den einer Kohlekraftanlage in Utah. Jahrzehntelang war er Teil des Natural Resources Defense Council und inspirierte jüngere Stars wie Leonardo DiCaprio oder Mark Ruffalo.Seine Haltung war klar: Kunst und Engagement gehörten für ihn zusammen. Nicht zufällig gründete er dasSundance-Institutund machte das gleichnamige Festival zum weltweit wichtigsten Ort für unabhängige Filme.