Verona Pooth: Das ist ihre enorme Gage für einen Auftritt pro Nacht

Eigenverantwortung statt TarifvertragPooth unterstreicht, dass jeder Künstler in dieser Branche für seine Gage selbst verantwortlich ist. Im Gegensatz zu festen Anstellungsverhältnissen gäbe es keine Instanz, die automatisch für gerechte Bezahlung sorge. Stattdessen müssten Prominente sämtliche Rollen selbst übernehmen: Sie seien Manager, Anwalt und Steuerberater in einer Person. Pooth selbst habe früh gelernt, die Kontrolle über ihre Finanzen zu behalten. Kritisch sieht sie Kolleginnen, die später fehlende Beratung oder falsche Freunde als Ausrede nennen. Ihre klare Botschaft: “Die Wahrheit ist, dass du für alles selbstverantwortlich bist.”

Das Geheimnis der GagenEin großes Problem sei die mangelnde Transparenz bei Gehältern. In der Branche werde selten offen über Geld gesprochen; Tarifverträge oder vergleichbare Honorare gäbe es nicht. Dies erschwere es enorm, eine realistische Einschätzung des eigenen Marktwertes zu bekommen, da niemand über seine Einnahmen spreche.Jahre harter Arbeit für einen AbendObwohl immer wieder Zahlen über Gagen kursierten, betonte Pooth, dass hohe Summen nicht über Nacht kämen. Ein Beispiel, bei dem jemand 20.000 bis 40.000 Euro für einen Abendauftritt erhalte, verdeutliche, dass dahinter oft jahrelange Arbeit, Selbstvermarktung und Imagepflege steckten. Was nach mühelosen TV-Jobs aussehe, sei oft ein langwieriger Aufbauprozess, geprägt von harter Arbeit und Risikobereitschaft.

Realistische Erwartungen sind entscheidendDie Vorstellung, mit einem einzigen TV-Auftritt reich zu werden, hält Pooth für naiv. Stattdessen sei es essenziell, die eigene Karriere strategisch aufzubauen, klug zu planen und auch mit Rückschlägen umgehen zu können. Das Fernsehen sei ein hart umkämpftes Pflaster, wo man stets zur Rechenschaft gezogen werde. Pooths Ratschläge richten sich an alle, die im schnelllebigen Mediengeschäft Fuß fassen wollen – eine klare Mahnung zu Realismus, harter Arbeit und absoluter Eigenverantwortung.