„50 Geiseln in der Gewalt der Hamas: Familien kämpfen um Erinnerung und Hoffnung“
Ein berührender Moment war die Erinnerung an Alon Ohel, einen talentierten Pianisten, der in einem Tunnel der Hamas gefangen gehalten wird. Sein Onkel sprach über Alons Lebensfreude und hoffte, dass er den Horror der Gefangenschaft übersteht. Der Urgroßvater von Alon wurde 1945 aus Auschwitz befreit und diese Geschichte gibt der Familie Hoffnung.Yael berichtete von den Schrecken des 7. Oktober, als ihr Sohn Tamir seine Familie in einen Schutzraum brachte und sich dann den Terroristen stellte. Bevor er gefangen genommen wurde, schickte er eine Nachricht an seine Frau: „Öffne niemandem die Tür zum Schutzraum, auch mir nicht.“ Traurig sagte Yael: „Wir wissen jetzt, dass Tamir tot ist. Wir wollen, dass er in seiner Heimat begraben wird, um damit abschließen zu können.“
Liran Berman, der älteste Bruder der entführten Zwillinge Gal und Ziv, erzählte von ihrem letzten Kontakt am 7. Oktober 2023. Doch es gibt Hoffnung: Freigelassene Geiseln berichteten, dass die Zwillinge im Januar 2025 noch lebten. Liran träumt davon, wieder mit seinen Brüdern Fußball zu spielen.
Alon Nimrodi erinnerte an seinen Sohn Tamir, der als Soldat an der Grenze zu Gaza diente. „Wir wissen nichts über ihn, aber als er gefangen genommen wurde, war er unverletzt. In seiner Kaserne fanden wir einen Zettel mit seinen Lebenszielen: ,Vielen Menschen helfen. Einen engen Freundeskreis aufbauen. Niemandem wehtun.‘“ Daran sollten wir uns alle ein Beispiel nehmen.